Dienstag, 18. Oktober 2016

Vorgeschichte Kapitel 8

8. Tiefe Einblicke

Robyn


“Aimee… was hast du da an...“
, erklang die fast schon resignierende Stimme seines ‚Ziehvaters‘. Nicht dass Robyn ihn wirklich als solchen betrachtet hätte… als er mit seinen fast neun Jahren zu ihm gekommen war, war er schon viel zu alt gewesen als dass er noch jemand anderen als seinen Vater hätte akzeptieren können. Trotzdem mochte er den bärtigen Mann mit den längst grau gewordenen Haaren. Er war ein bisschen wie ein väterlicher Onkel, außerdem war er der Vater seiner zwei Halbschwestern.
Mit eben jenen unterhielt er sich im Übrigen gerade, während Robyn selbst am Tisch saß und gelangweilt sein Müsli in den Mund schaufelte.



Aimee hatte sich bei der Wahl ihrer Klamotten mal wieder von ihrer besten Seite gezeigt. Sehr knapp und sexy.
„Sieht klasse aus was? Man sieht an der Seite sogar den BH! Und es ist Bauchnabelfrei! Boah ich werde die heißeste Schnecke im ganzen Fitnesscenter sein!“ 
Kiroka rollte daraufhin nur mit den Augen und gab ein ergebenes Seufzen von sich, murmelte kopfschüttelnd:
„Ich wünschte du würdest dir etwas weniger Verhalten von deiner Mutter abschauen…“
„Was Dad damit sagen will ist, dass du aussiehst als würdest du eine Karriere als Stricherin anstreben.“
, brachte es Rahel, die Zwillingsschwester von Aimee, recht klar auf den Punkt. Auch wenn sie sich dafür einen strafenden Blick ihres Vaters einhandelte. Unbeeindruckt zuckte sie zur Antwort jedoch nur mit den Achseln. Der Blondschopf der sich nach wie vor mit seinem Müsli beschäftigte, konnte ein sachtes Schmunzeln nicht ganz unterdrücken. Das war so typisch.


„Das habe ich nicht gesagt Rahel und so schlimm ist ihr Outfit nun auch nicht. Ich würde mich aber wohler fühlen wenn du dir ein etwas weniger freizügiges Oberteil anziehen würdest…“
Sein Blick war prüfend und ein wenig zweifelnd auf das Mädchen mit den dunkleren Augen gerichtet, welche zur Antwort lediglich die Brust rausstreckte und mit vorgeschobener Unterlippe maulte:
„Jetzt übertreib mal nicht Dad! Ich sehe hinreißend aus! Und mich wird schon nicht gleich einer vergewaltigen nur weil ich ne heiße Schnitte bin! Wir sind immerhin in einem viel besuchten Fitness Center und außerdem ist Rahel auch dabei!“
Und damit packte sie diese auch schon am Arm bevor sie noch etwas hätte erwidern können, schnappte sich ihren und den Rucksack ihrer Schwester und war auch schon aus der Tür gestürmt. Direkt an der gerade eintretenden Dakota vorbei.


Während Kiroka ein leicht entnervtes Stöhnen von sich gab und sich auf einem der bequemen Stühle des Esstisches niederließ, stolzierte die Blondine im fortgeschrittenen Alter ebenfalls in den Raum und blieb vor dem Tisch stehen. In sexy Pose natürlich, wie immer. 
Man musste dazu sagen, dass sie nach wie vor sehr gut aussah und das obwohl sie die Vierzig bereits erreicht hatte. Nun Robyn machte sich darüber keine großen Gedanken, fühlte sich nur etwas unbehaglich als sie ihm wieder einmal einen dieser Blicke zuwarf. 


Sie schien sich unwohl in seiner Nähe zu fühlen und das ließ sie ihren Sohn auch immer zu spüren. So ganz sicher woher das kam war er sich nicht, auch wenn er selbstverständlich so seine Vermutungen hatte. Er wusste beispielsweise dass sie keine Kinder mochte allerdings war er keine Zehn mehr sondern ganz im Gegenteil sogar mit seinen Sechzehn schon fast 'erwachsen'. Aber es war auch nicht derselbe Blick mit dem sie ihn früher, als er noch ein Kind gewesen war, angesehen hatte. Offensichtlich hatte er den Status der widerlichen Kakerlake endlich hinter sich gelassen. Was für ein Problem sie allerdings jetzt mit ihm hatte war schwer zu sagen. Vielleicht war es die Ähnlichkeit zu seinem Vater. Sie hatte ihm schon ein paar mal an den Kopf geworfen wie ähnlich er ihm sah und dass er bestimmt genauso ‚kacke‘ werden würde wie er.
So ganz glaubhaft waren die Worte allerdings nicht. Nicht weil er bezweifelte seinem Vater zu ähneln, von den Gesichtszügen schien er wohl durchaus das ein oder andere von diesem geerbt zu haben. Was allerdings den Rest anging… Dakota wirkte nicht als hätte sie den Rothaarigen nicht ausstehen können… sie wirkte viel mehr als würde sie ihn vermissen und hätte Sehnsucht nach ihm. Wahrscheinlich erinnerte Robyn sie schlicht und ergreifend an das was sie verloren hatte. Es war ein trauriger Gedanke und jetzt wo er so darüber nachdachte ließ es auch die Trauer über seinen Verlust wieder in dem kleinen Blondschopf aufkommen. Er vermisste seinen Vater ebenfalls.
„Warum gehst du nicht mit Aimee und Rahel ins Fitness Center?“
, fragte seine Mum ihn mit einer leicht gehobenen Augenbraue, wirkte dabei aber nicht wirklich als wolle sie mit ihm reden. Es klang viel mehr als würde sie versuchen ihn irgendwie loszuwerden damit sie ihn nicht sehen musste. Wäre Kiroka nicht so ein väterlicher, liebevoller ‚Onkel‘, hätte Robyn sich in diesem Haushalt wohl ununterbrochen unwillkommen gefühlt. 


Dieser war es nun übrigens auch der leicht verstimmt die Stirn runzelte und etwas sagen wollte. Wahrscheinlich um ihn zu verteidigen. Aber Robyn wollte sich keinen Streit zwischen den Beiden anhören auch wenn er es sehr zu schätzen wusste wie sehr der Grauhaarige sich um ihn kümmerte und versuchte ihm den Vater zu ersetzen. Er war wirklich ein guter Mensch und manchmal fragte Robyn sich wie so ein lieber Kerl an jemanden wie Dakota hatte geraten können.
„Ich muss gleich los zu meiner Psychologin. Ich musste doch zu ihr wechseln als wir vor einem halben Jahr hierher gezogen sind.“
, erklärte er deshalb rasch und in einem ruhigen Tonfall der ganz und gar im Kontrast zu den brodelnden Gefühlen in seinem Inneren stand. Trauer die manchmal schon fast in Depression ausuferte, Wut die sich meist aber auch nur in stummen Tränen äußerte wenn er alleine war und so unglaublich viel Verzweiflung die ihn manchmal geradezu zu ertränken schien. Natürlich, er hatte in Kiroka und seinen Halbschwestern eine neue Familie gefunden und er war unglaublich dankbar dafür. Sie bedeuteten ihm sehr viel – ebenso wie Dakota, auch wenn sie das wohl weniger interessierte – aber Lucy und seinen richtigen Vater würden sie niemals ersetzen können. Wenigstens hatte er seine Mutter nicht auch noch verloren, auch wenn diese ihm tagein tagaus zu spüren gab dass sie ihn eigentlich nicht wollte.
Resignierend seufzte er als er den mitfühlenden Blick Kirokas und den Trotz in Dakotas Augen sah, erhob sich und trottete ohne ein weiteres Wort in die Küche um seine Schüssel aufzuräumen. Er konnte hören wie Kiroka das Wort erhob und versuchte der Blondine wie schon so oft ein wenig ins Gewissen zu reden. Froh einen Grund zum Gehen zu haben, verließ der Sechzehnjährige rasch das Haus und machte sich gemächlich auf den Weg zu seinem Termin.


Die Praxis war nicht gerade um die Ecke, weshalb er unterwegs mehr als genug Zeit hatte seinen Gedanken ein wenig nachzuhängen. Vielen Gedanken. Er fühlte sich mehr und mehr einsam und seit er dazu gezwungen gewesen war den Psychologen zu wechseln hatte sich dieses Gefühl auch noch deutlich verhärtet. Vielleicht klang das ein wenig seltsam und lächerlich war es wohl auch aber es fühlte sich an als hätte er schon wieder jemanden verloren.
Manch einer würde sich jetzt wohl fragen warum er überhaupt bei einem Psychologen war und ob er so labil war dass er es nötig hatte. Die Antwort darauf war so simpel wie sie nur sein könnte. Nein er war nicht labil aber er hatte an einem einzigen Tag seine ganze Familie und jeden den er kannte verloren, mal ganz davon abgesehen dass er zwar wie bereits erwähnt nicht labil aber durchaus ein wenig sensibel war. Keine Heulsuse oder so aber jetzt auch kein 'starker Mann' der sich keine Gefühle erlaubte.
Außerdem war nichts falsch daran zu einem Psychologen zu gehen wenn man das Gefühl hatte es würde einem helfen. Obwohl Robyn doch zugeben musste, dass er die ersten Male nicht selbst hin gewollt hatte. Kiroka hatte ihn dazu überredet es doch wenigstens mal zu versuchen und ihm erklärt er könne die Besuche ja sofort wieder beendet wenn er es wirklich nicht wollte oder es ihm einfach nicht half. Wie man sah, hatte es geholfen und der Blondschopf hatte sich entschieden weiterhin hinzugehen.
Stellte sich nur die Frage wie lange noch. Irgendwann musste er doch auch mal damit fertig werden oder? Vielleicht wäre es leichter gewesen wenn er wenigstens eine Mutter gehabt hätte die ihn liebte und sich um ihn kümmerte... 


Resignierend seufzte er, fuhr sich mit einer Hand durch das kurze, wuschelige Haar und ließ den Blick über die hübschen Fachwerkhäuser um sich herum schweifen. Es war nicht mehr weit, er konnte das alte gemauerte Haus in dem sich die Praxis und die Wohnung der jungen Psychologin befanden schon sehen. Er wusste noch nicht so recht was er von ihr halten sollte. Sie war so anders als sein vorheriger Psychologe. Er war eher so der väterliche, verständnisvolle Typ gewesen wohingegen sie... nun ja... auf jeden Fall nicht väterlich war. Sie war etwa Ende Zwanzig, Anfang Dreißig, eine sehr attraktive junggebliebene Frau. Aber sie irritierte ihn. Vielleicht wäre es besser gewesen er hätte nach einem älteren, männlichen Psychologen gesucht. Es war irgendwie schwieriger sich einer hübschen, 'jungen' Frau zu öffnen als jemandem der sein Vater sein könnte. Leider hatte es keinen anderen Psychologen in der Nähe gegeben und so war ihm nicht wirklich etwas anderes übrig geblieben.
Sein Blick richtete sich gen Himmel, die Sonne stand hoch über ihm, keine einzige Wolke war am Firmament zu finden. Der Tag war eigentlich viel zu schön und heiß um ihn drinnen zu verbringen. Trotzdem zögerte Robyn nicht lange und schob die alte aber stabile Holztür nach einem kurzen Klingeln auf. Die Türen, zwei davon - eine rechts und eine links - von ihm führten soweit er wusste in Privaträume der Psychologin, ebenso wie die am Ende des Ganges. Ihre Praxis ebenso wie das Wartezimmer und die Gästetoiletten befanden sich im 1. Stock, weshalb der Teenager sogleich auch schon die Treppe in Angriff nahm und nach einem kurzen Klopfen durch die zweite Tür trat. 


Er war allein in dem großen, gemütlich eingerichtetem Wartezimmer, hatte allerdings auch nicht erwartet jemandem zu begegnen. Es war eine ausgesprochene Seltenheit hier irgendjemandem außer seiner Therapeutin zu begegnen. Die einzigen Male in denen er jemanden getroffen hatte waren die gewesen, bei denen der vorherige Patient zufälligerweise genau da fertig gewesen war als er ankam oder gerade da angekommen war als er das Therapeuten Zimmer verlassen hatte. Das war vielleicht zwei oder dreimal passiert.
Und kaum hatte er auf dem bequemen Sofa Platz genommen und den Blick zum Fenster schweifen lassen, wurde auch schon die Tür geöffnet und seine Psychologen winkte ihn mit einem freundlichen, einladenden Lächeln herbei um ihm zu symbolisieren dass er ihr folgen sollte.
Er tat wie ihm geheißen war und folgte ihr bis ins warm und ebenfalls gemütlich eingerichtete Sprechzimmer. Mit einem freundlichen Gruß in ihre Richtung ließ Robyn sich auf der Therapeuten-Couch nieder, nahm eine bequeme Position an und musterte seine Psychologin aufmerksam aus dem Augenwinkel heraus. 


Sie trug einen leichten aber sehr langen Blazer der ihr bis zu den Knien ging und somit sogar ihren Rock verdeckte, das lange rote Haar hatte sie sich zu einem lockeren Zopf zusammen gebunden während ihre intensiven grünen Augen ihn aufmerksam zu mustern schienen. Er mochte diesen Blick nicht... es fühlte sich merkwürdig an. Wahrscheinlich tat er ihr unrecht mit diesem unbehaglichen Gefühl und es tat ihm auch wirklich Leid aber er konnte nichts dagegen machen.
Etwas unwohl bewegte er sich auf seinem Platz, biss sich kurz auf die Unterlippe und bemühte sich zu einem nach wie vor freundlichen Lächeln. Sie schien es ihm wohl nicht übel zu nehmen sondern schmunzelte nur kurz und fragte wie er sich heute fühlte. Trotz seines anfänglichen Unbehagens kam das Gespräch recht leicht in Gang und Robyn begann sich nach und nach gelassener und ruhiger zu fühlen, bis das Gefühl sich gänzlich verflüchtigte. Vorerst zumindest.
Als er gerade fertig war mit der Schilderung der Situation von vorhin mit seiner Mutter, fragte die Psychologin nach einer kurzen, mitfühlenden Antwort, ob es ihn wohl stören würde wenn sie sich den Blazer auszog, da das Zimmer nun doch allmählich ein wenig aufgeheizt von der strahlenden Sonne draußen war. Diese schien momentan direkt in das große Fenster und es war tatsächlich mittlerweile recht warm im Raum geworden, so dass Robyn sich ohnehin schon gefragt hatte wie die Frau es so lange in dem zwar leichten aber trotz allem langärmlichen Teil ausgehalten hatte.
Selbstverständlich schüttelte er deshalb zur Antwort auch nur kurz mit dem Kopf und machte eine beiläufige, auffordernde Geste. Nun, hätte er gewusst was er zu sehen bekommen würde nachdem sie gemächlich den Gürtel um ihre Taille geöffnet und den Blazer einfach von den Schultern rutschen hatte lassen, wäre seine Antwort wohl gänzlich anders ausgefallen. Naja oder er hätte einfach gar nichts gesagt.
Jetzt allerdings, wo sie ihm hier so ganz ungeniert ihren splitterfasernackten Traumkörper präsentierte, erstarrte er regelrecht mitten in der Position in der er gerade auf der Couch lag und konnte nicht verhindern, dass sein Blick ganz kurz taxierend gewisse intime Bereiche abtastete. 


Sie drehte sich sogar sichtlich selbstbewusst um ihre eigene Achse bevor sie sich in einer bequemen aber durchaus herausfordernden Stellung wieder auf ihren Sessel fallen ließ.
Die Beine überschlagend - und ihm beim Wechsel des Beines sehr tiefe Einblicke gewährend - lehnte sie sich zurück und verschränkte ihre Finger über ihrem Knie, musterte ihn eingehend und mit einem zufriedenen Lächeln auf den vollen Lippen.
Robyn fühlte sich plötzlich wie ins kalte Wasser geworfen, wusste überhaupt nicht was er denken oder sagen sollte. Sofort fixierte sein Blick sich nun auf ihr Gesicht, starrte in die leuchtenden grünen Augen. Das immer breiter werdende Lächeln registrierte er nicht mal, ebenso wenig wie das Funkeln in ihrem Blick. Sie sagte etwas zu ihm, redete irgendwas von Sexualität und seiner Mutter oder sonst was während er sich mit aller Macht darum bemühte bloß nicht den Blick zu senken.
Was zur Hölle war das hier?! Er schüttelte leicht den Kopf, wandte den Blick nun doch mit einem harten Ruck ab und starrte an die Decke, spürte wie ihm das Blut in die Wangen schoss. War es irgendwie plötzlich wärmer geworden? Das Zimmer schien sich immer weiter aufzuheizen. 


Sie stellte ihm vorerst keine Fragen, erklärte ihm nur wieder irgendwas wegen seines Blickes, darüber was er wohl gerade fühlen musste und woher das kam. Und wieder irgendwas wegen seiner Mutter. Aber er konnte sich auf gar nichts davon konzentrieren, wurde nur immer nervöser und unruhiger und spürte wie es immer wärmer wurde. Sie konnte sich doch nicht einfach vor ihm ausziehen! Warum tat sie das?! Was, er verstand das nicht.
Aber er war auch gerade nicht wirklich in der Lage dazu rational darüber nachzudenken. Aber wer rechnete denn auch mit sowas wenn man zu seiner Psychologin ging?! Die auch noch über zehn Jahre älter als man selbst war!!! Was zur Hölle ging in dem Kopf dieser Frau vor sich?! Das konnte ja wohl kaum zur Therapie gehören.
Leises Kleiderrascheln erklang und veranlasste ihn dazu ganz automatisch in Richtung der Rothaarigen zu blicken. Hätte er es nur nicht getan. Sie war gerade dabei sich nach ihrem Blazer zu bücken und präsentierte ihm abermals ganz deutliche Einblicke.


Knallrot wandte er den Blick wieder ab, biss sich auf die Unterlippe und fühlte die immer deutlicher ansteigende Hitze. Seine Psychologin begann wieder über irgendetwas von wegen Sexualität und unterdrückten Bedürfnissen oder so zu reden während sie sich offenbar ganz gelassen den Blazer wieder anzog. Aus dem Augenwinkel heraus sah er wie sie sich den Gürtel wieder anlegte und nun damit begann ihm Fragen zu stellen.
Die erste betraf die sexuellen Erfahrungen die er bisher gemacht hatte und mit wem, was das für Frauen gewesen waren und in welcher Beziehung er zu ihnen gestanden hatte. Viel zu sagen hatte er dazu nicht, da er dahingehend bisher schlichtweg keine gemacht hatte. Aber genaugenommen wollte er auch nicht wirklich darüber reden. Erst Recht nicht nachdem sie sich ihm gerade in ihrer absoluten Nacktheit präsentiert hatte.
Sie erklärte ihm natürlich weshalb sie das getan hatte, irgendwas von wegen dass es half bei der Beantwortung solch intimer Fragen, wenn er das Gefühl hätte von ihr ebenso viel zu wissen. Also dem konnte er nicht unbedingt zustimmen auch wenn er diese Art von Fragen dieses Mal tatsächlich etwas offener beantwortet hatte als bisher. Ja sie hatte ihm schon ein paar Mal Fragen dieser Art gestellt doch bisher hatte er immer versucht abzublocken. Naja wenigstens hatte sie jetzt wieder etwas an. Trotzdem war es schwer sich zu konzentrieren um auf die Fragen zu antworten, da er ständig daran denken musste wie sie unter diesem verdammten Blazer aussah.

Als die Sitzung endlich vorbei war, war er so verwirrt und erschöpft dass er sich erstmal auf einer Bank unten am Kanal niederlassen musste um tief durchzuatmen. Was war da gerade passiert? Das war doch nicht normal?! Robyn wusste nicht wirklich was er davon halten sollte... Sein Blick wandte sich wie automatisch wieder in Richtung der Praxis, als würde er erwarten die wohl geformten Rundungen der Psychologin im Fenster sehen zu können wenn er nur genau genug hinsah. 


Ein mehr als irritierender Gedanke. Zumal er die nicht wirklich sehen wollte. Also nicht dass sie schlecht ausgesehen hätte... aber... sie war viel älter als er und außerdem seine Psychologin?! Es war einfach nur merkwürdig. Und sie hatte ihm allen Ernstes noch eingehämmert dass das zur Therapie gehörte! Das würde er erstmal verdauen und in Ruhe darüber nachdenken müssen. Seufzend lehnte er sich zurück, legte den Hinterkopf auf die Rückenlehne der Bank und streckte die Beine erschöpft aus während er die Hände locker ineinander verschränkt in seinen Schoss legte.
So etwas merkwürdiges war ihm noch nie passiert. Vor seinem inneren Auge sah er immer wieder die attraktiven, einladenden Kurven der Rothaarigen, sah ihre funkelnden grünen Augen konnte sich aber beim besten Willen nicht an das erinnern worüber sie gesprochen hatten. Naja... wenigstens hatte sie ihn damit tatsächlich ganz extrem von seiner verstorbenen Familie und seiner egoistischen, selbstsüchtigen Mutter abgelenkt.

_______________________________________________

Verwendete neue Sims:
Dakota Stinson von Suminia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen